Eduard Ackermann

deutscher Journalist; CDU; Ministerialdirektor im Bundeskanzleramt 1983-1994 (schon ab 1982 dort Abteilungsleiter); enger Vertrauter Helmut Kohls; langjähr. Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion; stellv. Kanzleramtschef 1991-1995 (Nachfolger von H. Teltschik)

* 1. November 1928 Geldern

† 10. Februar 2015 Bonn

Herkunft

Eduard Ackermann, kath., wurde am 1. Nov. 1928 in Geldern am Niederrhein geboren. Sein Vater, ein gelernter Schreiner, war im dortigen Kreistag Fraktionsvorsitzender der Zentrumspartei und Arbeitersekretär der christlichen Gewerkschaften. Er kandidierte 1928 (ohne Erfolg) für einen Sitz im Reichstag. Im Dritten Reich bekam er als sog. "Zentrumsmann" Schwierigkeiten und wurde 1944 vorübergehend von der Gestapo inhaftiert. Nach dem Krieg setzte ihn die Besatzungsmacht in Kapellen als Gemeindedirektor ein.

Ausbildung

A. besuchte ab 1940 das Humanistische Gymnasium in Geldern am Niederrhein und machte 1950 Abitur. Er studierte anschließend Germanistik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Mainz und Bonn. Im Mai 1956 promovierte er zum Dr. phil.

Wirken

Schon vor seiner Promotion wurde A. als Redakteur in Bonn bei der "Politisch-Sozialen Korrespondenz" seines politischen Ziehvaters Heinrich Krone berufstätig. "Papa Krone", damals Vorsitzender der Unionsfraktion, war es dann auch, der A. vom zunächst angestrebten Beruf des Pädagogen abbrachte und ihn 1957 zum Mitarbeiter der Pressestelle der CDU/CSU-Bundestagsfraktion machte. Im ...